Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) will mehr öffentliche Aufträge in der Region halten

Gesetzliche Möglichkeiten müssen besser genutzt werden

Bei der Bezirksvorstandssitzung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Südhessen in Darmstadt haben die Vorsitzenden der Kreisverbände Odenwald, Darmstadt und Darmstadt-Dieburg eine Intensivierung Ihrer Zusammenarbeit vereinbart. Der Vorsitzende des MIT Kreisverbandes Darmstadt-Dieburg Ralph Pittich freut sich, dass als nächstes eine weitere gemeinsame Veranstaltungen zum „Hessischen Vergabegesetz“ geplant werde. Das Hessische Vergabe- und Tariftreuegesetz sieht neben der öffentlichen Ausschreibung mit einer unbegrenzten Anzahl von Bietern vor, dass ein öffentlicher Auftraggeber für den zu vergebenden Auftrag eine beschränkte Ausschreibung oder eine freihändige Vergabe wählen kann. Diesen beiden Verfahren ist ein Interessenbekundungsverfahren vorgeschaltet, in dem sich der Auftraggeber direkt an eine begrenzte Anzahl von Bietern richtet. Nur die vom Auftraggeber ausgewählten Bieter treten sodann miteinander in den Wettbewerb um den Zuschlag. Die Vorteile dieser Vergabe und der gleichzeitigen Förderung des Mittelstandes liegen auf der Hand: kurze Wege und Reaktionszeiten, qualitativ hochwertige und verlässliche Ausführung der zu beschaffenden Leistungen und der Erhalt der Wirtschaftskraft in der Region. „Einige Kommunen haben die gesetzlichen Möglichkeiten, den örtlichen Mittelstand mit der Auftragsvergabe zu fördern, bereits gezielt genutzt und dadurch maßgeblich zum Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze in der Region beigetragen“ so Ralph Pittich. „Der Bürgermeister der Stadt Taunusstein hat sogar eine Dienstanweisung für seine Mitarbeiter erlassen, wie das umgesetzt werden soll. Ein absolutes Vorbild auch für unsere kommunalen Auftraggeber. Die MIT wird nicht müde, dafür zu kämpfen, dass gesetzliche Möglichkeiten besser genutzt und öffentliche Aufträge auch möglichst an Unternehmen vor Ort vergeben werden“ ergänzte der Kreisvorsitzende Pittich.